Der Main-Tauber-Kreis ist als Teil unseres Gesellschafter- und Fachbeiratgremiums ein wertvoller Partner der WHF | Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH. Gerne informieren wir in unserem heutigen Newsletter über aktuelle und geplante Handlungsfelder, die in der Herbstarbeitssitzung vorgestellt wurden.
Die Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis hat im Rahmen ihrer Arbeitssitzung mit den Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden sowie Partnern wirtschaftsnaher Institutionen Einblicke in aktuelle und geplante Handlungsfelder gegeben. Die Förderprogramme zur Weiterentwicklung des Ländlichen Raums, der kreisweite Breitbandausbau sowie weitere aktuelle Projekte im Amt für Wirtschaft und Klimaschutz standen dabei auf der Agenda.
„Die Kreiswirtschaftsförderung übernimmt eine Lotsenfunktion an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Darunter fällt unter anderem die Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur und der gewerblichen Wirtschaft. Auch Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel sind ein zentrales Thema unserer Aktivitäten“, informierte Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung. Ann-Kathrin Wörner, stellvertretende Leiterin des Amtes für Wirtschaft und Klimaschutz, stellte die aktuellen und zukünftigen Projekte vor.
Die Wirtschaftsförderung des Main-Tauber-Kreises geht mit dem Projekt Job-Checker in die zweite Runde. In einer Woche im September hat die Job-Checkerin in fünf verschiedene Ausbildungsberufe geschnuppert und damit wertvolle Erfahrungen für ihre eigene Berufswahl gesammelt. Die detaillierten Berichte und Einblicke werden in Kürze auf der Website sowie den Social-Media-Kanälen des Landkreises veröffentlicht. Ziel des Projekts ist es, die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten im Main-Tauber-Kreis aufzuzeigen und Interesse an diesen Berufen zu wecken.
Zum Online-Format Arbeitsmarktdrehscheibe haben dieses Jahr vier Veranstaltungen stattgefunden. Das Format ermöglicht einen effizienten Austausch zwischen Unternehmen, die Auszubildende und Mitarbeitende suchen, sowie Unternehmen, die Auszubildende nach der Ausbildung nicht übernehmen können oder Mitarbeitende freisetzen müssen. Über diese Plattform ist bereits der nachhaltige Aufbau eines Netzwerks für kleine und mittlere Unternehmen gelungen. Ebenfalls liefen schon zahlreiche Vermittlungen von Arbeitskräften erfolgreich. Die nächste Arbeitsmarktdrehscheibe findet am 27. Januar 2026 statt.
Für Existenzgründer und die, die den Schritt in die Selbstständigkeit planen, bietet die Wirtschaftsförderung kostenfreie Informationsveranstaltungen und Einzelberatungen an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen ersten Überblick über die notwendigen persönlichen Voraussetzungen für sowie die inhaltlichen Anforderungen an eine Selbständigkeit. Chancen und Risiken werden ebenso beleuchtet. Die bundesweite Gründungswoche von Montag, 17., bis Sonntag, 23. November, legt in diesem Jahr den Fokus auf die Themen Gründergeist, Existenzgründung und berufliche Selbstständigkeit. Die Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis beteiligt sich wieder an der Aktion und veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Lauda-Königshofen und der Futurelabs gGmbH einen Informationsabend für Existenzgründerinnen und Existenzgründer. Dieser findet am Donnerstag, 20. November, um 18 Uhr in der Denkschmiede in Lauda-Königshofen statt.
Bernd Herschlein, Geschäftsführer des Umschulungs- und Fortbildungszentrum (UFZ) Niederstetten, stellte in einem Vortrag aktuelle Trends und Entwicklungen am UFZ vor. Trotz sinkendem Beschäftigungsstand bekommen Unternehmen und Beschäftigte den Fachkräftemangel nach wie vor zu spüren. Da die Situation sich weiter zu verschärfen droht, wächst der Handlungsdruck auf die Unternehmen. Deshalb investieren bereits heute viele Unternehmen in lebenslanges Lernen. Dies wird mit externen Weiterbildungen oder Azubi-Schulungen umgesetzt. Bei Interesse können sich Firmen an das UFZ wenden. Das UFZ passt sein Angebot regelmäßig an den Bedarf der Unternehmen an und nimmt auch Kurse zu aktuellen Megatrends wie Robotik oder I4.0-Industriedatenmanagement in sein Portfolio auf.
Ebenfalls gab es einen kurzen Einblick in die Förderprogramme, die von der Kreiswirtschaftsförderung betreut werden, LEADER und Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Im aktuellen Programmjahr wurden 60 ELR-Projektanträge eingereicht. Im November tagt der Landkreis gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und Vertretern der Kommunen bezüglich der Priorisierung der ELR-Projektanträge. Die finale Entscheidung zu den geförderten Projekten gibt das Regierungspräsidium Stuttgart wieder im Frühjahr 2026 bekannt.
Abschließend gab es einen Einblick in die aktuellen Projekte und Vorhaben im Sachgebiet Klimaschutz. Die stationären Energieberatungen finden weiterhin in Bad Mergentheim, Igersheim, Lauda-Königshofen, Tauberbischofsheim und Wertheim statt. Ergänzt wird das Beratungsangebot nun mit weiteren Anlaufstellen in Grünsfeld und Weikersheim. Zur Schulung des frühkindlichen Bewusstseins für das Thema Klimaschutz werden Kindergarten- und Grundschulkindern mithilfe des Projekts „Kleine Energiedetektive“ die Themen Energie- und Wassereinsparung spielerisch nähergebracht. Außerdem bot die Energieagentur zahlreiche Infoveranstaltungen zu aktuellen Themen für Bürger in der zweiten Jahreshälfte 2025 an.
Quelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis
Bildquelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Meike Bosscha

