Geschäftsbericht // Unser Geschäftsjahr 2020 im Überblick
VORWORT DES GESCHÄFTSFÜHRERS
Im Vorwort zum letztjährigen Geschäftsbericht habe ich neben der Visitenkarte BUGA, die die Region Heilbronn-Franken im Rahmen dieser Großveranstaltungen eindrucksvoll abgeben konnte, auch auf die erkennbaren Herausforderungen wie beispielsweise Digitalisierung, Transformation, Klimaschutz oder Fachkräftesicherung hingewiesen und diese als wichtige inhaltliche Eckpfeiler für die Positionierung des Standortes bezeichnet. Diese Themen an sich sind Herausforderungen genug. Und doch gestaltete sich das Jahr 2020 vollkommen anders als zum damaligen Zeitpunkt zu erkennen war. Nicht im Entferntesten hätte wir alle gedacht, dass durch die anhaltende Pandemie die ganze Welt in Turbulenzen gerät, die vom Ausmaß auch heute noch völlig unklar sind.
Corona hat auch die WHF in Atem gehalten. Nachdem die ersten beiden Monate des Jahres im Wesentlichen einen normalen Verlauf genommen haben und die davor geplanten Aktivitäten und Maßnahmen auch problemlos umgesetzt werden konnten, war dies ab März anders. Gefühlt kam es im ersten Schritt zu einem Stillstand, der aber schnell wieder in Aktion und Reaktion überführt werden konnte. Oberstes Ziel war es, die regionale Wirtschaft während der Pandemie so gut wie möglich zu unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die eigenen Angebote, Maßnahmen und Vorhaben angepasst. Innerhalb kürzester Zeit hat das Team der WHF das komplette Dienstleistungspaket der regionalen Wirtschaftsförderung von Veranstaltungen über Beratungsmöglichkeiten bis hin zu Publikationen und Webseite sowohl Corona-konform um- als auch auf die Corona-Themen abgestellt. Und dabei galt es auch den eigenen Geschäftsbetrieb entsprechend anzupassen. Dies alles gelang nur durch den unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeiter*innen, der uns mit kreativen und pragmatischen Lösungen stets handlungsfähig hat sein lassen.
Trotz der schwierigen Umstände bestand das Jahr 2020 aber nicht nur aus Corona, Lockdown, Inzidenzen und Hilfsprogrammen. Wir haben dadurch nicht unsere Kernaufgaben aus den Augen verloren, was an einigen wenigen Beispielen kurz angerissen werden soll. Zu nennen ist der Wettbewerbsbeitrag der Region Heilbronn-Franken zu RegioWIN 2030, den die WHF als Lead-Partner der Region verantwortet hat. Hierbei wurde eindrucksvoll bestätigt, wie wertvoll und nutzenstiftend vernetztes und integrierendes Arbeiten ist. Durch einen breiten Beteiligungsprozess von zahlreichen Akteuren, Institutionen und Personen wurde ein auf die Herausforderungen der Region ausgerichtetes Entwicklungskonzept mit Zukunftsprojekten erarbeitet und kurz vor Jahresende beim zuständigen Ministerium eingereicht. Auch das Hinwirken auf eine Gigabitregion Heilbronn-Franken erforderte einen mfangreichen Ressourceneinsatz, der hoffentlich im kommenden Jahr die ersten Früchte in Form von eigenwirtschaftlich errichteten Glasfaseranschlüssen in die Gebäude und Wohnungen hervorbringt. Aber auch die weiterhin notwendigen Beratungs- und Informationsleistungen durch das Welcome Center und die Kontaktstelle Frau und Beruf zeigen, dass die Fachkräftesicherung trotz der Pandemie ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Region ist. Und genau hier unterstützt seit dem Herbst auch die Regionale Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung, für die die WHF die Trägerschaft übernommen hat.
Dass uns das in unseren Handlungsfeldern immer wieder erfolgreich gelingt, liegt unter anderem auch an den engagierten Netzwerk- und Kooperationspartnern an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Institutionen und natürlich auch den Bürger*innen. Diesen gilt auch in diesem Jahr im Namen aller Mitarbeiter*innen der WHF mein Dank. Auch und im Speziellen die enge Kooperation mit den Wirtschaftsförder*innen in den Städten, Gemeinden und Kreisen verdient es an dieser Stelle gewürdigt zu werden. Ohne die ideelle und finanzielle Unterstützung sowie die kritische Begleitung durch die Gesellschafter wäre die Erfüllung unserer Aufgaben nicht vorstellbar. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit stellt die Basis erfolgreichen Handelns dar. Damit aus den Grundlagen auch Ergebnisse erzielt werden können bedarf es kompetente und lösungsorientierte Mitarbeiter*innen. Auf diese kann ich dankenswerter Weise und uneingeschränkt zählen. Durch ihren Einsatz, ihr ausgeprägtes Fachwissen und ihr hohes Engagement machen sie erst das möglich, was Ihnen auf den folgenden Seiten vorgestellt wird.
Dr. Andreas Schumm,
Geschäftsführer
